Merlin`s Geschichte beginnt im März 2006...

 

Kurz bevor wir unseren Urlaub nach Dänemark antraten, bemerkte ich eine Veränderung bei Merlin. Er war nicht so fröhlich wie sonst, sehr schnell müde und irgendwie ein anderer Hund als sonst. Ich fuhr zum Tierarzt zur Blutentnahme, doch das Einzige Ergebnis war eine Anämie (Blutarmut). Prima, eine Anämie kann tausend Ursachen haben, wo sollten wir suchen?

Zunächst bekam Merlin immunstärkende Medikamente, falls ein Infektion oder Ähnliches die Ursache sein sollte. Wir mussten Geduld haben und abwarten was passiert.

So fuhren wir zunächst in den Urlaub und versuchten diesen zu geniessen (was uns passierte findet Ihr unter Sam`s Geschichte Teil 2...)

Nachdem wir von unserem Sam Abschied genommen hatten wurde es mit Merlin immer gravierender. Wir glaubten, dass es nun auch mit der Trauer zusammen hängen könnte. Im Juli 2006 zog sich Merlin einen Kreuzbandriss zu. Wir suchten die Tierklinik am Kaiserberg in Duisburg auf und die Diagnose bestätigte sich und er sollte operiert werden. Ich schilderte seine Vorgeschichte und dass ich Angst hätte wegen dem Narkoserisiko. Die Tierärztin äusserte den Verdacht, dass es sich um eine Zeckeninfektion handeln könnte, ob wir im Süden gewesen seien. Ich verneinte, wollte aber trotzdem einen Bluttest. Gesagt, getan...

2 Tage später der Anruf: Merlin hat Ehrlichiose (vorwiegend im Süden Europas bekannt). Eine heimtückische Krankheit, die im Gegensatz zur Borreliose keine typischen Anzeichen hat, höchstens Fieberm aber das hatte Merlin nie in der Zeit wo es ihm so schlecht ging. Die Folge: KEINE OP, zu hohes Risiko, erst einmal mit Antibiotikum die Ehrlichiose in den Griff bekommen!

Der arme Kerl musste also mit dem kaputten Knie rumlaufen und hoffen, dass er überlebt...

Er hat gekämpft, wir auch, und im Oktober konnte er dann endlich operiert werden. Wegen dem erhöhten Narkoserisiko blieb er eine Nacht in Duisburg in der Tierklinik und die Freude ihn am nächsten Tag wieder in die Arme schliessen zu können war riesig!! Wir waren doch noch nie getrennt!!

 

6 Wochen Leinenzwang, Physiotherapie, schwimmen, die Heilung verlief prima und Merlin konnte wieder normal laufen. Wir waren einfach nur glücklich!!

 

Am 03.09.2007 die nächste OP... Merlin hatte sich nun auf der anderen Seite einen Kreuzbandriss zugezogen! Wieviel Pech kann man haben??

Alles verlief wunderbar, Merlin verpackte auch diese Narkose prima und erholte sich schnell.

 Wir wollten nach Sylt in den Urlaub, kauften einen Bollerwagen und bekamen somit auch das ok vom Tierarzt fahren zu können, denn laufen durfte Merlin ja nicht. Wir übten also im Garten und es war für unseren "Zauberer" ein lustiges Spiel. Er genoss es, dass sämtliche Urlauber ihn bedauerten und streichelten, war er doch ein armer "kleiner" Hund *GRINS*

Nach dem Urlaub gab es allerdings Probleme, Merlin Bein knickte weg, er hatte keine Kontrolle mehr über seine Hinterhand und so wollte der Tierarzt eine Röntgenaufnahme machen, für die Merlin sediert werden sollte. Wir stimmten dem zu, war auch alles kein Problem, doch Merlin kam erst nach 13 Stunden wieder richtig zu sich, war völlig durch den Wind. Was war los?

Am nächtes Tag gleich wieder zum Tierarzt, wir schrieben ein EKG.

Was soll ich sagen? Richtig, HERZPROBLEME...

Zu 99% ist es eine Folge der Zeckeninfektion, so ein kleines Mistvieh zerstört nun unseren Hund!!

 Im Jahr zuvor wurde er ja auch in der Tierklinik auf Herz und Nieren geprüft und man gratulierte uns noch zu einem so gesunden Golden im Alter von 7 Jahren. Es war ein Alptraum!!

Merlin wurde auf Medikamente eingestellt, inklusive Entwässerung, denn er lief innerhalb kürzester Zeit auch voll Wasser.

 

Im Februar 2008 der nächste Schock! Merlin sackte auf einem Spaziergang in sich zusammen und war nicht ansprechbar. Er kniff die Augen zusammen und konnte sich kaum mehr bewegen. Ich trug ihn nach Hause und fuhr zum Tierarzt, wo erneut ein EKG geschrieben wurde, Merlin hatte einen HERZINFARKT!

 

 

Fortsetzung folgt...